VFD Bayern

Rabimmel, Rabammel, Rabumm: St. Martin im Landkreis Kitzingen

11. November jedes Jahr: Wenn der Laternenzug sich windet, Kinder fröhlich „Rabimmel, Rabammel, Rabumm“ singen und plötzlich ein rhythmisches *Klack-Klack* die Gassen erfüllt, ist eines klar: Auch die Reiterinnen der VFD Gruppe Kitzingen sind wieder unterwegs, um den Geist von St. Martin aufleben zu lassen – jedes Jahr auch trotz Regenwetter mit ebenso viel Elan wie Freude.
In der WhatsApp-Gruppe des Vereins hieß es schon Wochen zuvor: „Wer hat Lust, als St. Martin
zu reiten?“ Kindergärten baten um Unterstützung durch tierische St. Martins-Begleiter.
Am großen Tag schlüpfen dann unsere Reitkolleginnen in den roten Mantel, stiegen in den
Sattel und begleiten als „St. Martin“ den Kindergartenumzug im magischen Licht der Laternen.
Selbst die mächtigen Kaltblüter, oft beeindruckend in ihrer Statur, zeigten sich von ihrer sanften
Seite und erobern die Herzen der Kinder im Sturm – nicht zuletzt dank einer großzügigen Dosis
Streicheleinheiten.
Die Begeisterung der Kinder ist Grenzenlos. Viele kleine Hände streicheln neugierig die samtigen Pferdenasen, und die Augen der Kleinen leuchten heller als jede Laterne. So wird der Abend zu einem Fest der Freude und Hilfsbereitschaft, ganz im Sinne von St. Martin.

Leider können wir nicht auf jedem Umzug im Landkreis vertreten sein - sind doch alle immer am
gleichen Tag…daher suchen unsere Reiter Verstärkung.
Werde Teil von St. Martin!
Jedes Jahr stehen wir vor der Herausforderung: Die Anfragen sind zahlreicher als unsere
tierischen Helfer. Vor allem, da fast alle Umzüge zur selben Uhrzeit stattfinden. Deshalb: Hast
auch du ein braves Pferd und Lust, Kinderherzen höher schlagen zu lassen? Dann melde dich
dazu bei uns am Reiterstammtisch des VFD Kitzingen (jeden letzten Donnerstag im Monat ab
19.30 Uhr im Gasthof Lehner in Rüdenhausen oder telefonisch 015126670503 Monika Link). Auch dieses Jahr werden wieder Martin(a)s und Helfer gesucht!
Gemeinsam sorgen wir dafür, dass der Geist von St. Martin weiter durch die Straßen reitet – mit
lautem *Klack-Klack* und noch lauterem Kinderlachen.
Eines muss an dieser Stelle natürlich noch erwähnt werden: Ein traditioneller St. Martins Umzug
mit bravem Pferd ist keine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Jeder
Pferdebesitzer weiß, dass unsere tierischen Begleiter keine Schaukelpferde sind. Hinter der
grenzenlosen Gelassenheit im Laternenschein steckt ein meist über Jahre erarbeitetes tiefes
Vertrauen zwischen Pferd und Besitzer, sowie viel Training. Nicht zu vergessen ist der Aufwand für
unsere St. Martin(a)s am Tag des Umzugs: Fahrzeug und Pferdeanhänger bereit stellen, Pferd verladen, zum Veranstaltungsort fahren, Pferd
satteln, sich selbst kostümieren — und das alles nach der Arbeit. Und am ende wieder, in der tiefen Nacht, nach hause fahren und alles wieder aufräumen.
Daher noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Reiter für Ihren tollen
Einsatz in den vergangenen und auch kommenden Jahren!