- Aufmerksamkeit
- Vertrauen
- Respekt
Bevor ich mich mit dem Pferd beschäftige, brauche ich seine Aufmerksamkeit. Seine Aufmerksamkeit (Konzentration) erreiche ich durch ansprechen und berühren.
Wenn Sie Ihr Pferd überall, mit Hilfsmittel berühren können, hat es Vertrauen zu Ihnen.
Nachdem wir uns die Aufmerksamkeit und das Vertrauen erarbeitet haben, kommt als dritter wichtiger Punkt der Respekt dazu.
Merke: Den Respekt eines Pferdes bekommst man nur am Boden und hat nichts mit Größe und Kraft zu tun.
Bevor diese drei Regeln nicht erfüllt sind brauchen Sie mit der Bodenarbeit erst gar nicht beginnen.
Führung braucht Vertrauen, denn ohne Vertrauen keine Führung!
Wenn wir ein Pferd besitzen, haben wir die Verantwortung, ihm zuliebe natürlicher (sensibler) zu werden. Schlechte Erfahrungen in der Erziehung oder Ausbildung sind prägend und kaum vollständig auslöschbar. Durch ungerechte Behandlung können Misstrauen und Panikreaktionen ein Pferd das ganze Leben begleiten.
Emotionen haben keinen Platz beim Ausbilder. Man muss die Reaktionen des Pferdes oder die Situation "sachlich" betrachten. Durch Wut oder Frust fährt die Situation nur fest oder lässt sie eskalieren. Emotionaler Stress verursacht Blockaden im Denkfluss, im Energiefluss und somit auch beim Pferd.
Unwissenheit ist auch ein Grund. Daran kann man etwas ändern, indem man sich bei einer Fachperson Hilfe holt, sich über Bücher, DVDs oder das Internet informiert.
Theorie ist der Grundstein aller Praxis.
Wenn etwas nicht klappt geht man wieder einen Schritt zurück. Es wird kein Arbeits-Abschnitt übersprungen, weil er nicht gleich auf Anhieb wie gewünscht gelingt.
Wenn Pferde merken, dass der Ausbilder inkonsequent ist, werden auch nicht kooperativ oder gehorsam sein. Ganz klare Signale kann man in der Herde unter den Pferden beobachten.
Heute "Hü", morgen "Hott"
ist keine gute Zusammenarbeit mit dem Pferd.